Willkommen in 2021

Liebe Mitglieder und Freunde des DEF,

nun betreten wir ein neues Jahr – haben das alte verlassen – ein Jahr, das manche „in die Tonne stopfen“ möchten, so anders, so einschränkend und belastend war es für jeden von uns.

Aber es kann nicht beiseitegeschoben werden, hat es doch auf so unterschiedliche Weise tagtäglich auf uns eingewirkt und uns zur Reaktion herausgefordert

Was war es für den DEF?

Unsere Jahreshauptversammlung zu Beginn des Jahres musste immer wieder verschoben werden, bis sie letztlich gar nicht mehr stattfinden konnte.  Sie sollte uns Gelegenheit geben, über die Zukunft des DEF endgültige Entscheidungen zu treffen, über Alternativen und diesbezügliche Initiativen zu diskutieren.

Alle Aktivitäten und Veranstaltungen – von „Fish ’n Chips“ bis zu unserem traditionellen „Christmas Carol Singing“ mussten ausfallen.

Kein Besuchsprogramm mit unseren Freunden in Nottingham konnte realisiert werden.

Ich selbst hatte für die erste Jahreshälfte ein Besuchsprogramm an High Schools in Nottingham geplant, um mit Film- und Werbematerial der Stadt Karlsruhe das Interesse am Austausch mit unserer Stadt und unseren Gymnasien zu wecken – natürlich auch um mehr Möglichkeiten für unsere Schüler einzuleiten. Das Hauptamt, das Schulamt und die Karlsruher Gymnasien wie auch die entsprechenden Institutionen in Nottingham boten finanzielle und organisatorische Hilfe an – Auch das musste storniert werden.

Neben CORONA war der BREXIT ein Damoklesschwert, das uns durch das vergangene Jahr begleitete.

Einzig ein Workshop am 30. September zum Thema „Wie sieht eine ideale Städtepartnerschaft aus?“, zu dem das Hauptamt der Stadt einlud, konnte stattfinden. An der eintägigen Veranstaltung nahmen ca. 30 Leiter und Mitarbeiter internationaler Vereine, Gesellschaften, Organisationen und Projekte teil und erörterten ihre Problemfelder und mögliche Lösungen. Für die weitere Diskussion habe ich ein Paper zur politischen und gesellschaftlichen Stabilisierung der Städtepartnerschaftsvereine und -gesellschaften erstellt. Bevor ich es an das Hauptamt schicke, möchte ich es gerne vorher mit den DEF-Mitgliedern diskutieren. Vielleicht können wir uns doch bald zu unserer JHV treffen!?!?

Was war es für jeden von uns?

Sicher ist es kaum zusammenzufassen und zu beschreiben. Wir mussten uns mit zunehmenden Einschränkungen im kulturellen Bereich und im privat-persönlichen Bereich bis zur völligen Isolierung zurechtfinden.

Kein Theater, Kino, Konzert, kein Treffen mit Nachbarn und Freunden, kein Besuch von Kindern und Enkeln…                                                                                                           

Und dann der sich immer näherkommende Kreis von CORONA infizierten Freunden und Verwandten, Einweisungen ins Krankenhaus, künstliches Koma, künstliche Beatmung und das Sterben ohne die Hand des geliebten Partners. Ich musste es unmittelbar mit meinem Bruder erleben.

Wollen wir gemeinsam nach vorne blicken.

Ich wünsche uns allen für das Neues Jahr 2021 in erster Linie Gesundheit und dann endlich wieder ein Leben voller persönlicher Kontakte, liebevoller Umarmungen, intensiver Gespräche und…

Und die Erfüllung still gehegter Wünsche.

Mit herzlichen Grüßen

Joachim Klaus

DEF Vorsitzender