Was in England der “Shrove Tuesday”,
ist in Karlsruhe der “Schmutzige Donnerstag”.
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Die Geschichte des Pancake Race
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Am so genannten “Shrove Tuesday”, dem Tag vor Aschermittwoch, also dem Tag an dem die Fastenzeit beginnt, mussten außer Fleisch auch noch Eier und Fett vom Speiseplan verschwinden.
Dieser Zeitpunkt wurde mit den “Pancake bells” eingeläutet, die nur einmal im Jahr, nämlich an diesem “Shrove-Tuesday, ertönten.
Übrigens, das erste Rennen soll schon im Jahre 1445 stattgefunden haben. Die Regeln waren genau festgeschrieben. So mussten die Teilnehmer nicht unbedingt weiblich sein, wohl aber mit Kopftuch, in Rock und umgebundener Schürze am Start erscheinen. Die Rennstrecke verlief in der Regel vom Marktplatz zur Kirche.
Die Pfannkuchen mussten am Start und am Ziel jeweils einmal in die Luft geworfen werden und dabei natürlich wieder wohlbehalten in der Pfanne landen.
Für die Sieger gab es dann den Segen, eine Bibel und für die Siegerinnen außerdem
ein Küsschen vom Pfarrer, in England auch “Kiss of Peace” genannt.
Danach ging man in die Kirche zum Gottesdienst und in Zeiten der Papstergebenheit auch zur Abnahme der Beichte. (to shrive=to hear confession of, to absolve; daher auch Shrove-Tuesday).
Ein bekannter Austragungsort dieses Rennens ist noch heute die Stadt Olney in Buckinghamshire, England.
PANCAKE BELL
W.C. Hazlitt´s Faiths and Folklore of the British Isles, 1870
This is rung on the morning of Shrove Tuesday
to announce that it is time to get the frying pans ready.
[In York], the apprentices, &c., exercised the privilege
of going into the cathedral at noon on Shrove Tuesday and
ringing the pancake bell.
Dr. Lake, Bishop of Chichester, endeavoured to put a stop to the practice,
and the attempt nearly cost him his life.